Allgemeine Verkaufs- und Nutzungsbedingungen für MINELLI-Geschenkkarten

Version gültig ab 18.03.2024

Präambel

Das Unternehmen MAISON MINELLI gibt die MINELLI-Geschenkkarte (nachfolgend „Karte“ oder „Geschenkkarte“) heraus und bietet sie zum Verkauf an. Dabei handelt es sich um eine Prepaid-Geschenkkarte.

Diese allgemeinen Verkaufs- und Nutzungsbedingungen (nachfolgend „Allgemeine Bedingungen“) regeln alle Beziehungen zwischen:

  • • Einerseits das Unternehmen MAISON MINELLI, eine Aktiengesellschaft mit Vorstand und einem Kapital von 100.000 Euro, mit Sitz in 1 Impasse Saint-Eustache, 75001 PARIS, eingetragen im Handels- und Gesellschaftsregister von PARIS unter der Nummer 983 323 957 (nachfolgend „MAISON MINELLI“ oder „MINELLI“). Andererseits jede volljährige, nicht berufstätige natürliche Person, die eine MINELLI-Geschenkkarte kauft und/oder verwendet (nachfolgend der „Kunde“).

Art. 1 – Zweck

Die Allgemeinen Geschäftsbedingungen werden dem Kunden vor jedem Verkauf mitgeteilt und haben gegebenenfalls Vorrang vor allen anderen Versionen oder allen anderen widersprüchlichen Dokumenten.

Sie sind in französischer Sprache verfasst und können späteren Änderungen unterliegen. Maßgeblich ist die am Tag der Transaktion gültige Fassung.

Art. 2 – Kauf und Preis

Die Karte wird in den MINELLI-Filialen auf dem französischen Festland (nachfolgend „Geschäft(e)“) zum Verkauf angeboten.

Die Karte ist bei Bestellung ohne Rabatt zahlbar. Beim Kauf ist kein Rabatt an der Kasse oder Wechselgeld möglich. Der Wert der Karte liegt zwischen 30 € und 150 €, je nach Wahl des Kunden.

Der Kauf der Geschenkkarte ist nicht erstattungsfähig. Alle Käufe sind daher endgültig. Die Karte kann nicht umgetauscht, weiterverkauft, ersetzt oder erstattet werden, auch wenn das Guthaben nicht genutzt wird. Bei Verlust, Diebstahl oder Zerstörung besteht kein Anspruch auf Rückerstattung.

Art. 3 – Annahme der Allgemeinen Geschäftsbedingungen

Vor jeder Transaktion bestätigt der Kunde, die Allgemeinen Geschäftsbedingungen gelesen zu haben und erklärt sich mit ihnen einverstanden. Der Kauf durch den Kunden gilt als uneingeschränkte Annahme dieser Allgemeinen Geschäftsbedingungen.

Für Kunden, die die Karte nicht selbst erworben haben, gilt die erstmalige Nutzung der Karte als Annahme der Allgemeinen Geschäftsbedingungen.

Art. 4 – Geltungsbereich

Mit der Karte können Sie Produkte kaufen, die in den MINELLI-Boutiquen auf dem französischen Festland zum Verkauf angeboten werden.

Art. 5 – Laden und Aktivierung

Die Geschenkkarte wird mit einem vom Kunden an der Kasse im Geschäft festgelegten Betrag gegen Barzahlung aufgeladen. Sie wird beim Bezahlvorgang aktiviert. Eine erneute Aufladung ist nicht möglich.

MINELLI behält sich das Recht vor, Kontrollen durchzuführen und jeden Verkauf abzulehnen, der diesen Allgemeinen Geschäftsbedingungen nicht entspricht.

Art. 6 – Gültigkeitsdauer der Karte

Die MINELLI Geschenkkarte ist ab Aktivierungsdatum ein Jahr lang gültig. Nach Ablauf dieser Frist kann die Karte nicht verlängert werden. Bei Nichtnutzung verfällt das Guthaben und es erfolgt keine Rückerstattung.

Ablaufdatum und Guthaben können im Store gegen Vorlage der Geschenkkarte eingesehen werden.

Art. 7 – Verwendung der Geschenkkarte

Es kann einmal oder mehrmals verwendet werden, bis das Guthaben aufgebraucht ist, nur auf dem französischen Festland in den MINELLI-Boutiquen.

Der Kunde kann die Zahlung mit allen anderen im Geschäft akzeptierten Zahlungsmitteln vornehmen. Die Karte ist nicht personengebunden und kann verschenkt, jedoch nicht zum Kauf einer anderen Karte verwendet werden. Bei Verlust, Diebstahl, Zerstörung oder ungenutztem Guthaben erfolgt keine Rückerstattung.

Art. 8 – Rückgabe

Eine unbenutzte oder abgelaufene Karte kann nicht zurückgegeben, umgetauscht oder erstattet werden.

Art. 9 – Gesetzliche Konformitätsgarantie und Garantie für versteckte Mängel

Für die Karte gilt die gesetzliche Konformitätsgarantie (Artikel L.217-4 ff. des Verbraucherschutzgesetzes) und die Garantie gegen versteckte Mängel (Artikel 1641 ff. des Bürgerlichen Gesetzbuches), die es dem Kunden insbesondere ermöglicht, die gekaufte defekte oder nicht konforme Karte an das Geschäft zurückzugeben.

Der Verbraucher hat ab Lieferung der Ware zwei Jahre Zeit, um im Falle eines Vertragsmangels die gesetzliche Gewährleistung geltend zu machen. Innerhalb dieser Frist muss der Verbraucher lediglich das Vorliegen des Vertragsmangels nachweisen, nicht jedoch dessen Zeitpunkt. Sieht der Kaufvertrag die kontinuierliche Lieferung digitaler Inhalte oder digitaler Dienstleistungen über einen Zeitraum von mehr als zwei Jahren vor, gilt die gesetzliche Gewährleistung für diese digitalen Inhalte oder digitalen Dienstleistungen während der gesamten vorgesehenen Lieferdauer. Innerhalb dieser Frist muss der Verbraucher lediglich das Vorliegen des Vertragsmangels an den digitalen Inhalten oder digitalen Dienstleistungen nachweisen, nicht jedoch dessen Zeitpunkt. Die gesetzliche Gewährleistung verpflichtet den Gewerbetreibenden gegebenenfalls, alle notwendigen Aktualisierungen zur Aufrechterhaltung der Vertragsmäßigkeit der Ware bereitzustellen. Die gesetzliche Gewährleistung gibt dem Verbraucher das Recht, die Ware innerhalb von dreißig Tagen nach seiner Anfrage kostenlos und ohne größere Unannehmlichkeiten reparieren oder ersetzen zu lassen. „Wenn die Ware im Rahmen der gesetzlichen Konformitätsgarantie repariert wird, verlängert sich die ursprüngliche Garantie für den Verbraucher um sechs Monate. „Wenn der Verbraucher die Reparatur der Ware verlangt, der Verkäufer jedoch einen Austausch vorschreibt, verlängert sich die gesetzliche Konformitätsgarantie für einen Zeitraum von zwei Jahren ab dem Datum des Austauschs der Ware. „Der Verbraucher kann eine Minderung des Kaufpreises erlangen, indem er die Ware behält, oder vom Vertrag zurücktreten, indem er nach Rückgabe der Ware eine volle Rückerstattung erhält, wenn: „1° Der Gewerbetreibende sich weigert, die Ware zu reparieren oder auszutauschen; „2° Die Reparatur oder der Austausch der Ware nach einem Zeitraum von dreißig Tagen erfolgt; „3° Die Reparatur oder der Austausch der Ware dem Verbraucher erhebliche Unannehmlichkeiten bereitet, insbesondere wenn der Verbraucher definitiv die Kosten für die Rücknahme oder Entfernung der nicht konformen Ware trägt oder wenn er die Kosten für den Einbau der reparierten oder ausgetauschten Ware trägt; 4. Die Vertragswidrigkeit der Ware bleibt trotz erfolgloser Bemühungen des Verkäufers, den Konformitätszustand wiederherzustellen, bestehen. Der Verbraucher hat außerdem Anspruch auf eine Minderung des Warenpreises oder auf Vertragsauflösung, wenn die Vertragswidrigkeit so schwerwiegend ist, dass sie eine sofortige Preisminderung oder Vertragsauflösung rechtfertigt. Der Verbraucher ist in diesem Fall nicht verpflichtet, zuvor die Reparatur oder den Austausch der Ware zu verlangen. Der Verbraucher hat keinen Anspruch auf Vertragsauflösung, wenn die Vertragswidrigkeit geringfügig ist. Jede Stilllegung der Ware zum Zwecke der Reparatur oder des Austauschs setzt die bis zur Lieferung der reparierten Ware verbleibende Garantie außer Kraft. Die oben genannten Rechte ergeben sich aus der Anwendung der Artikel L. 217-1 bis L. 217-32 des französischen Verbraucherschutzgesetzes. Ein Verkäufer, der in bösem Glauben die Umsetzung der gesetzlichen Konformitätsgarantie behindert, wird mit einer Geldbuße von bis zu 300.000 € belegt, die auf 10 % des durchschnittlichen Jahresumsatzes erhöht werden kann (Artikel L. 241-5 des französischen Verbraucherschutzgesetzes). Der Verbraucher profitiert außerdem von der gesetzlichen Garantie gegen versteckte Mängel gemäß den Artikeln 1641 bis 1649 des französischen Verbraucherschutzgesetzes für einen Zeitraum von zwei Jahren ab Entdeckung des Mangels. Diese Garantie berechtigt den Verbraucher zu einer Preisminderung, wenn er die Ware behält, oder zu einer vollständigen Rückerstattung bei Rückgabe der Ware.

Um dieses Recht auszuüben, muss der Kunde mit seiner Karte in die MINELLI-Boutique seiner Wahl gehen.

Art. 10 – Haftung

Für die Verwendung der Karte ist ausschließlich der Kunde bzw. Begünstigte verantwortlich.

Art. 11 – Personenbezogene Daten

Da die Karte nicht personenbezogen ist, werden keine Daten erhoben. Kunden mit einem Konto oder Treueprogramm finden die Datenschutzrichtlinie .

Art. 12 – Streitfall und anwendbares Recht

Diese Allgemeinen Geschäftsbedingungen unterliegen französischem Recht. Streitigkeiten zwischen den Parteien im Zusammenhang mit der Erstellung, Auslegung, Durchführung und/oder Beendigung dieser Allgemeinen Geschäftsbedingungen sowie allgemeiner alle sich aus diesen Allgemeinen Geschäftsbedingungen ergebenden Streitigkeiten werden, sofern keine gütliche Einigung erzielt werden kann, dem zuständigen Gericht vorgelegt. Bei Fragen oder Problemen kann sich der Kunde an den Kundenservice von MINELI wenden. Der Kunde wird darüber informiert, dass er, falls keine gütliche Einigung mit dem Kundenservice von MINELLI erzielt werden kann, gemäß den Artikeln L612-1 ff. und R612-1 ff. des französischen Verbraucherschutzgesetzes seine Streitigkeit mit MINELLI kostenlos elektronisch oder per Post einem Mediator vorlegen kann, der unabhängig und unparteiisch versucht, die Parteien im Hinblick auf eine gütliche Lösung zusammenzubringen. MINELLI ist Mitglied der Fédération du e-commerce et de la vente à distance (FEVAD – 60 rue la Boétie – 75008 Paris) und profitiert daher von deren E-Commerce-Vermittlungsdienst, dessen Bedingungen unter folgender Adresse verfügbar sind: www.mediateurfevad.fr. Es wird darauf hingewiesen, dass dieser Vermittlungsdienst auch für alle Einkäufe im Geschäft gilt. Gemäß Artikel 14 der Verordnung (EU) Nr. 524/2013 über die Online-Beilegung verbraucherrechtlicher Streitigkeiten wird der Kunde darüber informiert, dass die Europäische Kommission eine Plattform zur Online-Beilegung verbraucherrechtlicher Streitigkeiten eingerichtet hat, die über folgenden Link erreichbar ist: https://ec.europa.eu/consumers/odr/main/index.cfm?event=main.home2.show&lng=FR